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Kiebitzschule wird geschlossen – Kiwitte bleibt!

Fünfzehn Nein-Stimmen schließen unsere Kiebitzschule
Am 31.03.2014 stimmen 15 von 29 Mitgliedern des Samtgemeinderates gegen den Antrag, die Schließung der Kiebitzschule um 2 Jahre zu verschieben. In diesen 2 Jahren hätte die ostewert Aktiengesellschaft ein wirtschaftlich tragfähiges Bürgerschulmodell entwickeln können, das unsere kleine, feine Dorfgrundschule erhalten und der Samtgemeinde zusätzlich auch noch Geld gespart hätte.

Kiwitte – jetzt erst recht!
Doch unsere Energie ist nicht verloren – jetzt sind wir frei, unsere dorfeigene Nachmittags-Kinderbetreuung ohne politische Verhinderer umzusetzen. Und die Ideen sprudeln: – das Mittagessen bleibt erhalten, vielleicht in der Kombüse? – es wird eine Hausaufgabenbetreuung geben! – auch das anspruchvolle Kursprogramm wird erhalten bleiben, über geeignete Räume denken wir noch nach.

Kiwitte + – wir freuen uns drauf!
Und das tollste: wir wollen ein Nachmittagsangebot, das auch die älteren Kinder mit einbezieht! Erfinderwerkstatt für alle! Sommernachmittage im blauen Klassenzimmer! Vielleicht Tiere, die es zu betreuen gilt? Wer weiß, was uns noch alles einfällt … sicher aber ist: die Nachmittagsbetreuung geht weiter, auch ohne Grundschule!

Jetzt erst recht: unser Dorf hat Zukunft!

Inga Wocker schreibt:
Ein guter Unternehmer zeichnet sich dadurch aus, dass er die Fähigkeiten und Kompetenzen seiner Mitarbeiter kennt und gewinnbringend einsetzt. Mit ein wenig Weitsicht hätte sich die Samtgemeinde am Dobrock zur Modellregion entwickeln können, diese Chance ist jedoch vertan worden. Bürger sind lebende Resourcen, die man verschwenden oder sinnvoll nutzen kann, und wer zu blöd ist, dieses hier in überproportionalem Maß vorhandene Potential zu erkennen, darf sich nicht wundern, wenn er vom Zug innovativer und wegweisender Zukunftsprojekte überrollt wird.

Mit dem “Nein” zur Verschiebung der Schulschließung haben die Ratsmitglieder nicht nur sehr kurzsichtig und unbedacht entschieden, sie haben auch mitten ins Wespennest gestochen. Oder glaubt irgendwer ernsthaft, dass sich die Bürger aus dem “gallischen Oberndorf” damit abfinden werden? Die Schule wird jetzt geschlossen, da kommt auch jedes Gerichtsurteil zu spät, doch unsere Kinder und Jugendlichen lassen wir nicht im Stich, sie stehen für uns an erster Stelle.

In einem älteren Film heißt es: “Manchmal stellt sich das Schlimmste was man sich vorstellen kann, plötzlich als das beste heraus”, daher wird vielleicht auch diese rabenschwarze Fehlentscheidung im Nachhinein ihr Gutes haben. Fest steht schon jetzt, wir müssen in Zukunft nicht mehr unendlich viel Energie in zermürbende Diskussionen und formaljuristische Spitzfindigkeiten mit Betonköpfen stecken – dass sie diesen Titel verdienen, haben sie zweifelsfrei mit ihrer Engstirnigkeit und Unflexibilität bewiesen – sondern können weiter an einer lebendigen und zukunftsfähigen Region arbeiten.

Bereits seit 2011 setzen wir im Rahmen der Dorferneuerung unseren “Masterpan” um: Strukturen schaffen, die unabhängig von politischen Entscheidungen, Veränderungen und chronisch leerer Haushaltskassen funktionieren, und wir haben seitdem schon sehr viel mehr auf die Beine gestellt als eine Samtgemeinde, für die ein ausgeglichener Haushalt – notfalls auch ohne Kinder und junge Familien und in ausgestorbenen Dörfern – die einzige Zukunftsvision ist.

“Jeder Narr kann eine Scheune abbrennen, eine zu bauen, ist schon eine ganz andere Sache” Die “kommunale Selbstverwaltung” hat uns die Schule abgefackelt, wir machen mit allen Kräften weiter und bauen das Dorf der Zukunft für die kommenden Generationen auf – jetzt erst recht!